Ein allergenfreies Zuhause schaffen
Hausstauballergie? So linderst Symptome und wirst du die lästigen Hausstaubmilben endlich los
- Aktualisiert: 09.01.2024
- 16:30 Uhr
Hausstauballergien sind eine der häufigsten Allergien weltweit. Sie werden durch die Ausscheidungen der winzigen Hausstaubmilben ausgelöst, die sich in vielen Haushalten heimisch fühlen. Wenn du zu den Menschen gehörst, die unter den unangenehmen Symptomen einer Hausstauballergie leiden, wie Niesen, laufende Nase, Hautausschlag oder Atembeschwerden, dann bist du hier genau richtig. Wir zeigen dir, wie du Hausstaubmilben vorbeugen kannst, um deine Lebensqualität zu verbessern.
Im Video: Darum solltest du dein Bett nicht direkt nach dem Aufstehen machen
Darum sollte man das Bett nicht sofort nach dem Aufstehen machen
Was sind Hausstaubmilben?
Hausstaubmilben sind mikroskopisch kleine Spinnentiere, die in fast jedem Haushalt vorkommen. Sie ernähren sich von Hautschuppen, die Menschen und Tiere ständig abgeben. Da diese Allergene in nahezu jedem Haushalt vorhanden sind, ist die Hausstauballergie weit verbreitet. Die Ausscheidungen der Milben, die als Allergene wirken, werden eingeatmet und können bei allergische Reaktionen auslösen.
Hausstaubmilben vorbeugen: Bettzeug richtig waschen
Hausstaubmilben gibt es in jedem Haushalt. Wer jedoch eine Milbenallergie entwickelt, will diese aus seiner Wohnung oder seinem Haus verbannen. Dies wird nicht zu hundert Prozent gelingen, doch lässt sich ihre Anzahl mit den richtigen Maßnahmen zumindest reduzieren und damit das Leiden verringern. Da sich Hausstaubmilben am liebsten in der Matratze und im Bettzeug breitmachen, ist es empfehlenswert, das Bett mit milbenundurchlässigen Bezügen zu überziehen. Außerdem hilft es, die Bettwäsche bei mindestens 60 Grad Celsius zu waschen - noch besser sind 90 Grad Celsius. Auf diese Weise tötest du die Spinnentiere garantiert ab und entfernst deren Kot. Wer seine temperaturempfindliche Bettwäsche nicht ruinieren möchte, kann alternativ auch zu speziellen, im Fachhandel erhältlichen Waschlösungen greifen, die bereits bei geringeren Temperaturen wirken.
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Im Clip: So oft solltest du deine Bettwäsche wirklich wechseln
So oft solltest du deine Bettwäsche wechseln - der Grund ist echt eklig!
Die richtige Einrichtung
Richte deine Räume am besten nur mit wenigen Polstermöbeln ein. Auch dort nisten sich Hausstaubmilben gerne ein und übertragen ihren Kot auf deine Haut, während du gemütlich in deinem Lieblingssessel Platz nimmst. Auf Gardinen ist es auch besser, zu verzichten. Bei jedem Windzug werden die Milben und deren Kot aufgewirbelt, der sich als feiner Staub in deinem Heim und auf dir absetzt. Wenn du auf den Sichtschutz nicht verzichten möchtest, empfiehlt es sich, Textilien zu verwenden, die du jede Woche waschen kannst.
Weitere Tipps, um Hausstaubmilben vorzubeugen
Hier sind weitere Schritte, die du unternehmen kannst, um Hausstaubmilben vorzubeugen und die Allergiesymptome zu reduzieren:
- Regelmäßiges Staubsaugen mit einem Staubsauger, der über einen HEPA-Filter verfügt, ist entscheidend, um Hausstaubmilben zu reduzieren. Staubsauge nicht nur den Boden, sondern auch Polstermöbel und Vorhänge.
- Bei einer Hausstaubmilbenallergie ist zudem tägliches Lüften unerlässlich, um Hausstauballergie-Symptome zu reduzieren. Milben mögen nämlich keine kalte, trockene Luft. Verzichte am besten daher auch auf Luftbefeuchter.
- Wische regelmäßig Oberflächen mit einem feuchten Tuch ab, um Staub zu entfernen und die Anzahl der Milben zu reduzieren.
- Vermeide Teppiche und Teppichböden, in denen sich Hausstaubmilben einnisten. Erwäge den Umstieg auf glatte Böden wie Fliesen oder Laminat.
- Verzichte auf Staubfänger wie verschnörkelte Möbel, offene Regale, Stoffbezüge auf Möbeln sowie herumstehende Gegenstände.
- Verwende Luftreiniger mit HEPA-Filtern. Diese reduzieren die Konzentration von Allergenen in der Luft.
- Wenn du Haustiere hast, versuche, sie nicht ins Schlafzimmer zu lassen, da sie Hautschuppen verlieren, die als Nahrung für Milben dienen. So kannst du die Allergene im Schlafzimmer gering halten und besser schlafen.
- Es ist ratsam, keine Pflanzen ins Schlafzimmer zu stellen, da sie die Luftfeuchtigkeit steigern und das Risiko einer Schimmelpilzbildung erhöhen.